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Christian Plenz dominiert Berliner Meisterschaft im März

March 15, 2011

Bericht Berliner Meisterschaft März 2011

Der Meister ist wieder da: Nach seinem unglücklichen Auftritt im Februar konnte sich Christian Plenz rehabilitieren und ließ die Konkurrenz hinter sich.

Doch der Reihe nach: Auch beim Märzturnier der Berliner Meisterschaft konnten wir uns über eine schöne Teilnehmerzahl bei der Berliner Meisterschaft freuen: 24 Spieler hatten den Weg ins Café Kleisther gefunden.

Vorrunde – konkurrenzfähige Neulinge und Kampf der Etablierten

24 Spieler? Nein. Erfreulicherweise nahm mit Ilka Sackmann mal wieder eine Frau den Kampf mit der (zahlenmäßigen) Übermacht der Männer auf. Ebenfalls erfreulich, dass wir mit Ilka, Peter Gaebler aus Leipzig sowie Torsten Kaiser, Sokrates Bukalis und Hartmut Schuler insgesamt fünf neue Spieler bei unserem Turnier begrüßen konnten. Sie alle konnten zeigen, dass sie mit der Konkurrenz mithalten können, leider aber hatte keiner von Ihnen das nötige Glück.

Wir hoffen, dass sie alle trotzdem wiederkommen werden!

So blieb die Frage, ob diesmal die Favoriten freie Bahn haben würden. Aber auch diesmal verloren Titelverteidiger Jan Jacobowitz, der mehrmalige Berliner Meister Matthias Strumpf und Christian Plenz ihre Auftaktmatches. Für Jan und Matthias, der im weiteren Verlauf der Vorrunde ein Match wegen Zeitablaufs verlor, reichte es schließlich nur für die Second Chance, während Christian seine weiteren Vorrrundenmatches gewann und sich souverän fürs Viertelfinale qualifizierte. Das gelang im zweiten Anlauf in diesem Jahr auch Ralf Sudbrak, Dankwart Plattner, Julian Becker und BM-Rookie Peter Gaebler, der sich gut verkaufte und hoffentlich bald wiederkommen wird. Auch Helmut Krausser brachte sich durch vier Vorrundensiege in Erinnerung, während Hamid Akbari und Mejer Breslav bereits die Vorrunde im Februar dominiert hatten, sodass ihr Weiterkommen keine große Überraschung mehr war.

Da Klaus Klein als Neunter knapp das Viertelfinale verpasste, fand die Finalrunde ohne die Finalisten des Vormonats statt.

Suche nach zweiten Chancen

Wie im Februar hatte die Second Chance eine sehr erfreuliche Beteiligung. Denn alle verbliebenen Spieler machten sich auf die Jagd nach den zwei Trostpreisen und sorgten bis in den späten Abend für eine sehr lebhafte Backgammon-Atmosphäre im Café Kleisther. Besonders das Viertelfinale zwischen Matthias Strumpf und Jan Jacobowitz war ein wahres Marathon-Match, beide kämpften verbissen um ihre zweite und letzte Chance, und immer mehr Kiebitze verfolgten den `Kampf der Giganten´, den Matthias am Ende glücklich und knapp für sich entscheiden konnte. Da er jedoch anschließend Igor Bakunowizki unterlag, blieb es bei diesem Achtungserfolg.

Parallel zu den Ranglistenspielen fand erneut ein Qualifier für den „Berliner Frühling“ am 10. April statt. Im Finale gegen Igor Kaplanski schnappte sich Thomas Koch den Sieg und den Startplatz für den Berliner Frühling. Herzlichen Glückwunsch! Nach seinem Sieg bei der „Deutschen Online Backgammon Meisterschaft“ schon sein zweiter Turniersieg in diesem Jahr,, mit dem Thomas unterstrich, dass, nachdem er befreit von den Pflichten des Turnierveranstalters wieder mehr live spielt, mit ihm zu rechnen sein wird – vielleicht schon im April beim Berliner Frühling.

Den Sieg in der Second Chance sicherte sich nach einer Reihe von Pech begleiteter Auftritte Tilman Söhnchen gegen Igor Bakunowizki. Herzlichen Glückwunsch, verbunden mit der Hoffnung, dass er Blut geleckt hat und in diesem Jahr öfter an der Berliner Meisterschaft teilnehmen wird!

Veronika, der Plenz ist da

Im Viertelfinale der Finalrunde zeigte sich wie im Februar erneut, dass fünf Vorrundensiege und die damit verbundene Erwartungshaltung vielleicht eine zu hohe Hypothek sind. Traf das Aus im Feburar Hamid Akbari, so war es diesmal Mejer Breslav, der nach dem Viertelfinale ausscheiden musste – er unterlag Turnierveranstalter Dankwart Plattner, dessen Einzug in die Finalrunde vom Ausgang des letzten Vorrundenspiels zwischen Matthias und Igor Kaplanski abgehangen hatte. ‘Dennoch Respekt für die zweite überzeugende Performance in Folge, die zurecht mit dem zweiten Platz in der Jahreswertung belohnt wurde!

Hamid Akbari verlor einmal mehr im Viertelfinale, diesmal gegen Ralf Sudbrak, während sich Christian Plenz gegen Julian Becker mit Hilfe eines Bluffs durchsetzen konnte: Er gab einen Redoppel, der ein No Redouble/Take war, aber so gefährlich aussah, dass Julian tatsächlich passte! Auch für Peter Gaebler kam das Aus gegen Helmut Krausser, der ähnlich wie Klaus Klein im Februar ein beachtliches Comeback feiern konnte, auch wenn er anschließend im Halbfinale Ralf Sudbrak unterlag, der wie im März des Vorjahres das Finale erreichte – die positiven Auswirkungen des traditionellen Fastens und der Abstinenz in der Fastenzeit zwischen Arschermittwoch und Ostern sind offenbar nicht zu unterschätzen.

Im zweiten Halbfinale konnte Christian Plenz Co-Veranstalter Dankwart Plattner glatt besiegen und ging als leichter Favorit ins Endspiel gegen Ralf, während sich Dankwart mit dem Spiel um Platz 3 begnügen musste. Hier krönte Helmut sein Comeback durch den Sieg und den Sprung von Platz 22 auf Platz 7 in der Jahreswertung. Herzlichen Glückwunsch an beide Spieler für ihr erfolgreiches Abschneiden!

Das Finale der Berliner Meisterschaft findet wie immer zu später Stunde statt und diesmal zeigen sich bei beiden Spielern leichte Konzentrationsprobleme, die dazu führen, dass beide nicht ihr bestes Spiel zeigen können. Besonders Ralf zeigt viel Respekt vor dem Favoriten Christian und spielt zeitweise ein wenig zu verhalten.

Beim Stand von 1:1 gibt Christian einen riskanten Doppler, der sich in der Analyse als verfrüht herausstellt – doch das Glück ist auf seiner Seite, er gewinnt gammon und geht mit 5:1 in Führung.

In der anschließenden Partie ergibt sich für Ralf die Chance zur Verdopplung und zur Rückkehr ins Match – immerhin sind knapp 30% gammons drin:

Doch unter dem Eindruck der unglücklich verlaufenen Partie zuvor zögert er, und nachdem Christian anschließend tanzt, hat Ralf den Markt verloren und muss sich mit einem Punkt zufrieden geben.

Nach diesen Knackpunkten ergibt sich keine Chance mehr, durch Verdopplungen oder Annahmen das Risiko zu erhöhen, um aufzuholen. Stattdessen muss Ralf Verdopplung um Verdopplung ablehnen, sodass Christian am Ende glücklich, aber hochverdient die Berliner Meisterschaft im März 2011 gewinnt.

Herzlichen Glückwunsch an den Turniersieger, der damit auch die Führung in der Rangliste 2011 knapp vor seinem Vorgänger Jan Jacobowitz übernimmt! Auch in der Ewigen Berliner Liste, der ELO-Tabelle, hat sich Christan wieder den ersten Platz zurückerobert.

Glückwunsch und Respekt aber auch an Ralf für sein erfolgreiches Abschneiden, das ihm immerhin Platz 5 in der Saisonwertung bringt, ebenso knapp hinter dem Finalisten vom Februar, Klaus Klein. Zwischen den vier Finalisten der ersten beiden Turniere findet sich nach seiner erneut guten Vorstellung Mejer auf Platz 2.

Mit 24 Teilnehmern hatten wir erneut eine erfreuliche Beteiligung und nach zwei Veranstaltungen sind wir sehr zufrieden: Der Turnierablauf mit neuer Turnierleitung im neuen Spiellokal hat sich weiter eingespielt. Beide Turniere zeigten starke Leistungen etablierter Spitzenspieler, aber auch neue Gesichter konnten auf sich aufmerksam machen und wir konnten einige neue Spieler begrüßen, die hoffentlich wiederkommen werden. Besonders glücklich sind wir auch mit der Second Chance, die dazu führt, dass mehr Spieler als früher um Punkte und Preise kämpfen können, und die ersten Turniere zeigen, dass das auch passiert.

Daher freuen wir uns schon jetzt sehr auf die Berliner Meisterschaft am 9. April! Besonders, da wir im nächsten Monat den ersten Doppelspieltag der Saison erleben werden, denn einen Tag nach der Berliner Meisterschaft folgt der „Berliner Frühling“ im Café Belmont, mit dem wir hoffentlich ein attraktives Angebot für Berliner und auswärtige Backganmonspieler machen können!

Wir sehen und im April!

Herzliche Grüße,

Daniel und Dankwart

Ergebnisse

Finalrunde

  1. Christian Plenz
  2. Ralf Sudbrak
  3. Helmut Krausser
  4. Dankwart Plattner

Second Chance:

  1. Tilman Söhnchen
  2. Igor Bakunowizki

Hier gibt es die ausführlichen Ergebnisse des Turniertags.

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